HCE III holt Meistertitel
Im vorletzten Saisonspiel sicherte sich die 3. Vertretung des HC Einheit Plauen vorzeitig den Titel in der Vogtlandliga. Auswärts wurde bei der SG Neptun Markneukirchen mit 27:23 (14:10) gewonnen. Trotz einiger Ausfälle (Marcel Wunderlich, Christian Böttcher, Steve Schmidt, Markus Schneider und Andreas Kößling) stand eine schlagkräftige Truppe auf der Platte, die heiß darauf war, endlich mal wieder in Markneukirchen zu gewinnen und sich den Titel des Vogtlandmeisters zu holen.
Obwohl die Stärken der Markneukirchener vor der Partie klar angesprochen wurden, fand die Abwehr zunächst keinen richtigen Zugriff. Im Angriff beschäftigte man nicht die Abwehr, sondern sich selbst aufgrund des in der Halle bestehenden Harzverbotes. Folgerichtig lag Markneukirchen nach 8 Minuten mit 1:4 in Front. 100%ige Konterchancen wurden „verhoben“ und mit sich sowie den Schiris gehadert. Über den Kampf fand man aber ins Spiel zurück. Ab dem 4:4 erzielte das Team aus Markneukirchen immer den Vorsprungstreffer, der postwendend ausgeglichen werden konnte. Im Tor musste nun auch Sven Rondthaler nicht mehr unglückliche Treffer akzeptieren, sondern hielt nicht nur einen Strafwurf, sondern mehrere freie Würfe, teilweise sogar mit dem Kopf. Vorn netzte Heiko Wolf entweder selbst ein oder setzte Alexander Oertel am Kreis in Szene. Dieser machte aus den Zuspielen Tore und war im Übrigen nur durch Fouls zu stoppen. Die fälligen 7-Meter jagte Kevin Herold erbarmungslos in die Maschen. Dadurch gelang es, endlich einmal selbst in Führung zu gehen. 2 Minuten vor der Halbzeitpause stand es 12:10. In Überzahl erfolgte in der Auszeit die taktische Anweisung, wie diese Situation genutzt werden soll. Konsequent spielte die Mannschaft den Ball zunächst durch, um die sich dann bietende Lücke zu nutzen. Mit dem Pausenpfiff holte Jörg Maihorn sogar noch einen Strafwurf heraus, so dass es mit 14:10 in die Kabinen ging.
Mit Wiederanpfiff verfiel der HCE III glücklicherweise nicht in alte Verhaltensmuster zurück. Auch wenn nach wie vor vorn und hinten nicht alles optimal lief, wurde endlich besser Handball gespielt. In der Deckung kaufte man den Markneukirchnern den Schneid ab. Sven Rondthaler hielt die schwierigen Bälle hervorragend, auch wenn er dafür von den Außenpositionen die obligatorischen „Graupen“ ins Tor ließ. Nach gespielten 40 Minuten stand es 18:13. In dieser Phase stand dann leider nicht mehr das Zusammenspiel im Vordergrund, sondern Einzelaktionen, mit denen sich verzettelt wurde. Da aber auch der SG Neptun Markneukirchen nichts so richtig gelang, wurde diese Schwächephase überwunden. Mit einem wunderschönen Heber gelang Kevin Herold der 20. Treffer, über den sich sein Vater im Nachhinein am meisten „freute“, da er den fälligen Kasten wohl wieder zahlen darf. Falk Richter, Eico Endler und Sascha Streit kamen nun auch endlich zu ihren Einsatzzeiten. Als in der 50. Spielminute auf der Anzeigentafel das 25:17 aufleuchtete, ging so langsam schon das Feiern los. Es wurde eigentlich nur noch versucht, jeden Spieler zu seinem Tor kommen zu lassen. Leider versenkte Eico Endler zwar seinen 7-Meter, rutschte dabei aber über die Linie. Letztendlich gelang es Markneukirchen, das Ergebnis noch etwas freundlicher zu gestalten zum 27:23-Endstand.
Damit ist dem HC Einheit Plauen III der Meistertitel nicht mehr zu nehmen. Selbst wenn das letzte Spiel beim Schlusslicht Rodewisch am 15.4.18 in die Hose gehen sollte, käme man nur auf maximal 4 Minuspunkte. Diese weist zwar der Zweite Klingenthal derzeit ebenfalls auf, hat aber beide direkte Vergleiche verloren. Nichtsdestotrotz soll natürlich auch zum Saisonfinale gewonnen werden.
HCE: Rondthaler - Eichhorn (3), Endler, Floß (3), Herold, K. (9/5), Maihorn (1), Oertel (4), Richter, Streit, Wolf, H. (7) - Harloff und Schuster (Trainerteam)
(hs)
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