HCE III ballert sich in Schönheide zum Sieg
Auswärtssieg! Mit 35:25 (20:13) gewann der HC Einheit Plauen III das Nachholspiel in Schönheide gegen die dortigen Handballer. In der engen, kurzen Halle hat sich Einheit bisher immer schwer getan, aber diesmal lief es von Anfang an recht rund. Da jedoch wieder einmal zahlreiche Ausfälle zu verzeichnen waren, liefen neben Jan Richter auch dessen Bruder Falk sowie Tom Mehler mit auf. Der am Sprunggelenk verletzte Stephan Eichhorn konnte das Team nur als Zuschauer anfeuern.
Obwohl der HCE III in Führung gehen konnte, wurden in der Anfangsphase zu viele Chancen liegen gelassen. Den Schönheider Handballern gelang deshalb bis zum 3:3 jeweils der Ausgleich. In dieser Phase konnte sich die Mannschaft bei Sven Rondthaler im Tor bedanken, dass sie nicht in Rückstand geriet. Am Ende hatte er sogar drei Strafwürfe und mehrere freie Möglichkeiten, teilweise kurz nacheinander, entschärft. Als dann die Chancen genutzt wurden, zog der HCE III auf 8:4 davon (11. Minute). Die Abwehr zwang die Schönheider zu Fehlern, ließ aber leider die Außenspieler zu oft zum Wurf kommen. Innerhalb von weiteren neun Minuten wurde sich trotzdem auf 16:7 abgesetzt. Jeder Spieler der Anfangsformation trug sich dabei in die Torschützenliste ein, so dass wir für den Gegner nicht berechenbar waren. Ein kleiner Bruch kam dann durch Einwechselungen. Die Schönheider kämpften sich bis zwei Minuten vor der Halbzeit auf 5 Tore zum 18:13 heran. Ein im wahrsten Sinne des Wortes heiß gelaufener (und teilweise leider auch etwas überdrehter) Danilo Floß erzielte den 19. Treffer. Kurz vor der Pausensirene wurde nochmals in der Abwehr der Ball erkämpft. Falk Richter schickte seinen Bruder Jan zum Konter, dieser schaute zur Uhr, merkte, dass er aufgrund seiner Schnelligkeit es wohl nicht mehr bis zum gegnerischen Kreis schaffen würde und feuerte halt aus 12 Metern den Ball in die Maschen. Als ihm schlagartig bewusst wurde, dass dies das 20. Tor war und wer ihm das obligatorische Viereck aufgedrückt hatte, bedankte er sich überschwänglich bei seinem geliebten Bruderherz.
In der Halbzeit musste dann erst einmal klargestellt werden, dass die Partie trotz des Spielstandes noch nicht beendet war. Diesmal wollte die Mannschaft auch keine Schwächephase zeigen, um den Gegner aufzubauen. Die Schönheider Handballer hatten sich nun besser eingestellt. Trotzdem gelang es dem HCE III, den Vorsprung in der 39. Spielminute erstmals auf 10 Tore zum 26:16 auszubauen. Tolle Einzelaktionen, aber auch schöne Spielzüge waren der Grund. Da das Spiel gelaufen war, wurde nun versucht, nicht nur einfach Tore zu erzielen, sondern zu zaubern. Ein Rückhandanspiel von Jan Richter zu Alexander Oertel, eine krachende Rückraumfackel nach einem ewig im Training geübten Spielzug durch Tom Mehler und der obligatorische No-Look-Pass unseres Spielertrainers an den Kreis waren nur einige Beispiele. Mitte der zweiten Halbzeit stellte sich beim Stand von 29:18 schon die Frage, wer das 30. Tor erzielt. Clever wechselte sich Falk Richter gegen Andreas Kößling aus. Dieser zog trotz Bedrängnis einen Konter durch und fluchte dann wie ein Rohrspatz über sein 30:18. In der letzten Viertelstunde verwaltete man nur noch das Spiel. In der Abwehr wurde nun nicht mehr mit letztem Einsatz zugepackt. Im Angriff ging es eher darum, Sascha Streit und Falk Richter einen Treffer erzielen zu lassen. Bei Sascha Streit gelang dies durch einen Strafwurf. Falk Richter bekam von seinem Bruder mehrfach Würfe auf Rechtsaußen aufgelegt. Leider erfolglos, obwohl Jan Richter ihm sogar vorher gezeigt hatte, wie man von dieser Position einen Dreher ins Tor bugsiert. Am Ende gelang dennoch ein souveräner und ungefährdeter 35:25-Sieg.
Damit kletterte der HC Einheit Plauen III wieder auf den 3. Tabellenplatz. Dieser soll bis zum Ende der Saison nicht wieder hergegeben werden. Dazu sollte in einer Woche der ärgste Konkurrent, die Rodewischer Handballwölfe II, auswärts ebenfalls besiegt werden.
HCE: Rondthaler – Floß (5/1), Kößling (4), Maihorn, Mehler (7/2), Oertel (6), Ott (4), Richter, F.; Richter, J. (8), Schuster, Streit (1/1) – Harloff (Trainer)
(hs)