Einheit beendet Hinrunde ohne Verlustpunkte
Mit dem elften Sieg in Serie beendeten die Handballer des HC Einheit Plauen bei der HSG Freiberg II die Hinrunde in der Sachsenliga ohne einen einzigen Verlustpunkt. Bei dem 43:29-Erfolg bejubelten die Füchse gemeinsam mit ihren mitgereisten Fans einen Rekord.
Die Generalprobe ist geglückt: Vor dem Sachsenliga-Spitzenspiel nächstes Wochenende beim Tabellenzweiten EHV Aue II sind die Handballer des HC Einheit Plauen mit einem souveränen 43:29-Sieg am Samstagabend bei der HSG Freiberg II erfolgreich ins neue Jahr 2023 gestartet. Gleich zu Beginn der Partie ließen die Rot-Weißen keinen Zweifel aufkommen, auch die letzte Begegnung in der Hinrunde erfolgreich zu bestreiten und führten bereits nach sieben Minuten mit 6:1. „Wir haben sehr gut in der Abwehr agiert und Torhüter Dominik Balin konnte sich immer wieder auszeichnen, wodurch wir in unser schnelles Spiel kamen“, freut sich Einheit-Trainer Jan Richter: „Die Mannschaft hat in der Defensive sehr gut verschoben, ständig den Kontakt mit dem Gegenspieler gesucht und ihn so nicht zum Wurf kommen lassen“. Diesen Vorsprung konnten die Spitzenstädter bis zur 22. Minute auf acht Tore beim Stande von 15:7 ausbauen, da sich die mit insgesamt elf Treffern starken Kreisläufer Jakub Sira sowie Karel Kveton immer wieder geschickt absetzten oder die freie Lücke erkannten und von den Mittelmännern mustergültig bedient wurden. „Wenn wir in Ballbesitz kamen, sind wir bei unseren Tempogegenstößen nicht zu stoppen“, analysiert der Übungsleiter: „Im Angriff haben wir clever agiert, uns die freien Chancen erarbeitet und diese auch erfolgreich genutzt“. Doch bis zur Halbzeit schmolz die Führung auf vier Tore zusammen, da sich der Spitzenreiter ungewöhnlich viele technische Fehler und Fehlwürfe leistete, sodass es beim 18:14 in die Pause ging. „Ich schieb`s einfach mal darauf, dass wir die dreiwöchige Pause hatten und erst wieder in unsere Abläufe kommen mussten“, erklärt Richter: „Auch habe ich taktisch einiges versucht sowie die Spieler vor verschiedene Aufgaben gestellt, was für die Akteure ungewohnt war und wir deshalb etwas außer Tritt kamen“.
Diesen knappen Spielstand konnten die stark aufspielenden jungen Dachse bis Mitte des zweiten Durchgangs halten, auch weil der international erfahrene und mit sechs Treffern beste Werfer Alexander Matschos im Rückraum immer wieder sein Können unter Beweis sowie die Plauener vor Probleme stellte. „Wir konnten ihn vor allem am Anfang sehr gut decken, dann hat er sich allerdings in Laune geworfen und da hätten wir drei Treffer besser verteidigen können“, ärgert sich der Einheit-Trainer. Erst als bei den Silberstädtern in einem temporeichen Aufeinandertreffen die Kräfte schwanden und Einheit-Trainer Jan Richter den Vollgas-Handball dank des großen Kaders über die gesamten 60 Minuten spielen lassen konnte, konnten die Vogtländer mit zahlreichen Kontern sowie einer dynamischen zweiten Welle das Ergebnis in die Höhe schrauben. „Wir wussten, dass die Bergstädter Probleme haben, wenn`s sehr schnell wird und konnten so diesen klaren Sieg einfahren“, sagt Jan Richter: „Die Abstimmung der Abwehr mit Torhüter Tim Hujer war sehr gut, wir haben die Universitätsstädter unter Druck gesetzt und sie so zu unvorbereiteten Würfen gezwungen, sodass sich Tim immer wieder auszeichnen konnte“. Dabei gelang den Füchsen auch ein neuer Rekord: Mit am Ende 43 erzielten Toren konnten die mitgereisten Fans erstmals in dieser Saison mehr als 40 Treffer bejubeln, jeder Feldspieler mindestens einmal einnetzen und sich für nächsten Samstag warmwerfen. „Wir haben die Pflichtaufgabe erfüllt und auch in der Höhe verdient gewonnen, allerdings bin ich nicht mit allen Spielabschnitten vollends zufrieden“, resümiert der Übungsleiter: „Wir haben phasenweise überragend gespielt, das werden wir mit nach Aue nehmen und am Rest wie am besseren Zugriff auf den gegnerischen Rückraum werden wir arbeiten“. Denn mit dem Ziel direkter Wiederaufstieg haben sich die Plauener eine große Herausforderung gestellt und haben diese Mission in der Hinrunde erfolgreich gemeistert, auch weil sie trotz des nie gefährdeten Sieges um jeden Ball kämpften sowie keinen Abpraller ins Aus oder zum Gegner rollen ließen. „Gegen Aue gilt es, noch einmal ein ganz dickes Brett zu bohren und müssen diese Leistung in unseren starken Phasen über die gesamten 60 Minuten aufs Parkett bringen“, blickt Richter voraus. (flow)
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