Einheit freut sich aufs Spitzenspiel gegen Weinböhla
Nach dem Einzug ins Finale des Sachsenpokals steht für die Handballer des HC Einheit Plauen schon der nächste Liga-Höhepunkt bevor: Am Samstag steigt ab 17 Uhr vor heimischem Publikum das Spitzenspiel gegen den Tabellendritten HSV Weinböhla. Wieso die Füchse auf eine große und lautstarke Kulisse hoffen.
„Wir sind der Favorit, wollen dieser Rolle gerecht werden und weiter verlustpunktfrei bleiben“, gibt Einheit-Trainer Jan Richter die Zielstellung aus: „Wir werden die Partie wieder zu 100 Prozent angehen und unsere Fehler abstellen, dann werden wir auch wieder zu unserer gewohnten Stärke kommen“. Denn diese zeigten die Rot-Weißen am vergangenen Sonntagnachmittag im Halbfinale des Sachsenpokals beim HVO Cunewalde nur phasenweise und setzten sich erst nach Verlängerung knapp mit 30:27 gegen den Tabellenführer der Verbandsliga Ost durch. „Wir haben es uns schwerer gemacht als nötig und aus diesem Umstand wollen wir lernen“, so der Übungsleiter: „Wir müssen die Konzentration bis zum Schluss hochhalten“. Dabei war im Hinspiel ein Schlüssel zum Erfolg der starke Beginn, als die Spitzenstädter bereits nach sechs Minuten mit 6:1 führten. „Wir wollen wieder aus einer guten Abwehr in unser Tempospiel kommen und uns so schnell eine deutliche Führung erspielen“, erklärt Richter: „Wir müssen aufmerksam verteidigen und im Angriff als Mannschaft zusammen spielen, damit wir uns gute Chancen erarbeiten, die wir dann aber auch effektiv nutzen müssen“. Besonders der Weinböhlaer Rückraum mit den beiden ehemaligen Freiberger Oberligaspielern Erik Riedel, der im linken Rückraum aktiv ist und Mittelmann Eric Neumann ist äußerst wurfgewaltig. So netzt Riedel durchschnittlich über sechs Mal pro Begegnung ein und steht damit auf Platz fünf der besten Werfer, der rechte Rückraum Aurelijus Stankevicius rangiert mit durchschnittlich knapp sechs Treffern pro Aufeinandertreffen auf Platz elf in dieser Statistik. „Wir müssen aggressiv auf den Ballführenden gehen, sie immer unter Druck setzen, um sie zu einen schweren Wurf zu zwingen und dann mit einem guten Block in Zusammenarbeit mit den Torhütern den Rückraum vor Probleme stellen“, fordert der Einheit-Trainer: „Wir wissen, dass uns Weinböhla wehtuen kann, deshalb müssen wir clever agieren, die Fehler gering halten und dann werden wir ich dieses Spitzenspiel gewinnen“. Dazu kommt noch der ehemalige Zweitligakreisläufer Henning Quade, der noch in der letzten Saison beim HC Elbflorenz auf Torejagd ging und im Hinspiel noch verletzt ausfiel. „Wir müssen es im Kollektiv lösen, wenn wir genügend Druck auf den Passgeber ausüben, dann werden die Zuspiele unsauber und dann muss der restliche Abwehrblock clever in die Passwege hineinlaufen, um den Ball abzufangen“, weiß Jan Richter: „Es wird ein aufregendes, torreiches Spiel“. Denn auch die Außenpositionen sind bei den Gästen bestens besetzt, mit dem ehemaligen Freiberger Oberligaspieler Björn Richter, der auf Rechtsaußen durchschnittlich knapp fünf Tore erzielt und dem ehemaligen Zweitligalinksaußen Rene Boese, der sogar durchschnittlich knapp sechs Mal pro Partie einnetzt. Doch die Vogtländer gehen optimistisch ins Spitzenspiel, haben neben einer stabilen Defensive auch an ihrer Variabilität und Flexibilität in ihren Offensivbemühungen gearbeitet - und setzen vor allem auf den Hexenkessel Einheit-Arena. „Die Unterstützung von den Rängen ist in dieser Partie extrem wichtig, denn die Fans können die Spieler nicht nur in schwierigen Phasen nach vorne tragen, sondern auch in denen es gut läuft, da sie einem noch die zweite Luft geben, um das Tempo hochhalten zu können“, hofft Richter: „Wir spielen ja auch Handball für die Begeisterung der Zuschauer“. (flow)
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