Einheit mit starkem Testspiel-Auftakt gegen Drittliga-Absteiger
Die Oberliga-Handballer des HC Einheit Plauen haben ihr erstes Testspiel gegen HaSpo Bayreuth denkbar knapp mit 33:34 verloren. Wieso die Partie 70 Minuten ging und worauf der Aufsteiger nun den Fokus legt.
Auch wenn die Füchse erst seit einer Woche wieder mit dem Ball trainieren, waren sie am Montagabend gleich richtig gefordert: Zum Testspiel-Auftakt in der Einheit-Arena empfing der Oberliga-Aufsteiger den Drittliga-Absteiger HaSpo Bayreuth - und das gleich über 70 Minuten. „Wir wollten mehr Spielzeit, damit jeder die Chance bekommt, sich zu zeigen und damit wir auch die Möglichkeit haben, zu experimentieren“, erklärt Trainer Jan Richter: „Wir konnten dadurch einiges ausprobieren, jeder Spieler hat sehr viel Einsatzzeit bekommen und das war uns wichtig“. Da die Gäste mit einer extrem offensiven 3:2:1-Abwehrformation agierten, waren die Rot-Weißen auch gleich zu Beginn gezwungen, ihre Angriffsbemühungen umzustellen. „Dennoch kamen wir sehr schlecht ins Spiel, weil wir mit dem gegnerischen Deckung nicht zurecht kamen“, ärgert sich der Übungsleiter: „Auch mit dem schnellen Angriffsspiel hatten wir große Probleme gehabt“. Dass sich die Franken nicht weiter als mit zwei Toren absetzen konnten, lag am überragend agierenden Torhüter, der im ersten Drittel acht freie Bälle parierte und so die Spitzenstädter im Spiel gehalten hat. Erst nach ungefähr zehn Minuten hatten sich die Vogtländer darauf eingestellt, sich ins Spiel gekämpft und immer wieder Lösungen in der Offensive gefunden, um selbst zum Torerfolg zu kommen. „Es zeigt, dass wir eine große Qualität in der Mannschaft haben und uns an den Gegner anpassen können“, freut sich Richter. So ließen die Sachsen den Ball schnell laufen, um ihren Mitspieler frei zu spielen und überliefen ihren Gegenspieler, wodurch die Plauener nicht nur ausgleichen konnten, sondern auch nach 25 Minuten mit 15:11 sowie nach 50 Minuten mit 24:23 führten. Auch in der Defensive steigerten sich die Füchse, die Abstimmungsfehler wurden mit jedem Drittel besser und so konnten die Spitzenstädter den Vorsprung verteidigen. Erst am Ende der Partie merkte man den Rot-Weißen an, dass sie erst am Anfang der Vorbereitungsphase mit dem Ball stehen und so leisteten sie sich dann zu viele technische Fehler in entscheidenden Situationen oder trafen die falsche Entscheidung, so dass Bayreuth noch das Aufeinandertreffen drehen konnte. „Auch wenn das Ergebnis nicht im Mittelpunkt stand, trübt es ein wenig den sehr positiven Eindruck, da wir das Spiel gewinnen hätten müssen“, resümiert der Einheit-Trainer: „Es war ein hochintensives, erstes Testspiel, in dem wir athletisch an unsere Leistungsgrenze gebracht wurden“. Denn die Franken bestritten bereits ihre vierte Partie in der Vorbereitung, sind dementsprechend schon besser eingespielt und in den Abläufen aneinander gewöhnt. „Es war ein starker Gegner zum Auftakt und vieles hat mir schon richtig gut gefallen, vor allem die sehr gute Einstellung meiner Mannschaft“, lobt ein sehr zufriedener Jan Richter: „Wir wissen aber auch, dass wir noch an vielen Dingen arbeiten müssen und das werden wir in den nächsten Wochen machen“. (flow)
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