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Einheit bekommt Defizite von tschechischen Extraligisten aufgezeigt

16.08.2023

Gegen den Drittplatzierten der tschechischen Extraliga HK FCC Město Lovosice mussten sich die Handballer des Oberliga-Aufsteigers HC Einheit Plauen deutlich mit 26:40 geschlagen geben. Was dennoch Hoffnung macht.

Als am Dienstagabend in der 230 Kilometer entfernten Sportovní hala Chemik das Testspiel zwischen dem HK FCC Město Lovosice und dem HC Einheit Plauen angepfiffen wurde, da war von Beginn an klar, dass die Gastgeber die Füchse nicht unterschätzen werden. So stand den Rot-Weißen eine mit Nationalspielern gespickte Profimannschaft gegenüber, die eine Woche vor dem Saisonstart sehr schnell sowie äußerst clever agierte und jeden Ballverlust oder Fehlwurf der Spitzenstädter gnadenlos bestrafte. „Wir traten viel zu ängstlich auf, haben diverse Fehler gemacht und taten uns so sehr schwer gegen diese Top-Mannschaft“, ärgert sich Trainer Jan Richter: „Es war nicht das Gesicht, was ich von den Jungs sehen wollte“. Die Vogtländer leisteten sich zu viele technische Fehler, die Absprache im Angriff stimmte nicht und auch die Trefferquote war schwach, sodass der Oberliga-Aufsteiger auch aufgrund eines pomadigen Rückzugsverhaltens immer wieder ausgekontert wurde. „Wir kamen schlecht ins Spiel und dann in einen Negativstrudel, aus dem wir nicht mehr heraus kamen“, erklärt der Übungsleiter: „Wir haben es nicht geschafft, Zugriff auf den Gegenspieler zu bekommen und auf unser Leistungsniveau zu kommen“. Vor allem der bis Ende letzter Saison beim THW Kiel spielende Pavel Horák stellte Einheit vor große Probleme, am Abwehrchef bissen sich die Füchse die Zähne aus und in der Offensive leitete der linke Rückraum geschickt das Spielgeschehen. „Es war ein gebrauchter Tag, uns wurden die Defizite aufgezeigt und die werden wir in den nächsten Trainingseinheiten bis zum Pflichtspielstart in zwei Wochen aufarbeiten“, so Richter: „Wir wollen daraus lernen, auch mit dieser Frustration umzugehen und wie wir dann Lösungen finden können, um wieder erfolgreich zu sein“. Nachdem beim Stand von 24:8 die Seiten gewechselt wurden, sah dann der Einheit-Trainer erste positive Ansätze in der zweiten Halbzeit. „Wir haben gemerkt, dass wenn wir die richtigen Schnittstellen treffen, auch gegen so einen starken Gegner Tore erzielen können und wenn wir aggressiv nach vorn verteidigen, auch Ballgewinne haben“, analysiert Jan Richter: „Wir müssen das spielen, was wir können und dann werden wir auch erfolgreich sein“. Hoffnung macht, dass sich die Rot-Weißen in die Partie kämpften, als Mannschaft in der Defensive zusammengearbeitet haben und sich immer besser auf den tschechischen Extraligisten einstellten, so dass auch die Abschlüsse besser wurden. „In der zweiten Halbzeit wurde es klar besser, in der Abwehr wurde füreinander sowie miteinander vereidigt und auch im Angriff konnten wir uns dann deutlich steigern“, resümiert ein dennoch nicht zufriedener Richter. (flow)

 
 
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