Einheit will nach direktem Wiederaufstieg das obere Tabellendrittel in der Mitteldeutschen Oberliga angreifen
Es ist ein ambitioniertes Saisonziel, was Trainer Jan Richter am Freitagabend bei der offiziellen Mannschaftsvorstellung für die kommende Spielzeit in der Mitteldeutschen Oberliga für seinen HC Einheit Plauen ausgegeben hat: Nach dem geglückten und verlustpunktfreien direkten Wiederaufstieg in die vierte Liga wollen die Rot-Weißen im oberen Tabellendrittel einkommen. „Wir sind auf jeder Position doppelt besetzt und konnten noch einmal die Qualität sowie Quantität der Auswahl steigern“, zeigte sich der Übungsleiter sehr zufrieden mit dem zusammengestellten Kader: „Wenn alles wie geplant verläuft und wir nur wenige Verletzte haben, dann werden wir das Ziel auch erreichen“. Erstmals sind die Füchse mit einem 16-Mann-Kader in die Saison gegangen, der damit so groß und stark wie noch nie ist. „Das war mir sehr wichtig, um möglichst variabel aufgestellt zu sein und viele Optionen zu haben“, sagt Richter: „Ich möchte, dass wir immer wechseln können, wenn ein Spieler keine Kraft mehr hat“. Doch da auch die Ligakontrahenten namhafte Neuzugänge verpflichtet haben, wird die Saison mit 28 Partien erneut ein Kraftakt. „Da wir so viele Spieler haben, sind wir so variabel, dass sich die Gegner nur schwer auf uns einstellen können“, hofft der Einheit-Trainer: „Wir haben so die Möglichkeit, unser Spiel mit verschiedenen Spielern so zu bestreiten, dass die Gegner Probleme haben“. Ein Vorteil ist auch, dass der Großteil der Plauener schon in der Mitteldeutschen Oberliga oder in vergleichbaren Ligen gespielt hat. „Ich glaube nicht, dass wir Anlaufschwierigkeiten haben werden“, vertraut Jan Richter seiner Truppe und ihren guten Mannschaftsgeist: „Wir müssen uns aber sofort darauf einstellen, dass das Tempo viel höher ist und die Gegner anders Gegenhalten“. Deshalb haben die Spitzenstädter auch in den Testspiele bis auf gegen den BSV Limbach-Oberfrohna nur gegen Viertligisten oder sogar noch stärkere Gegner wie den drittplatzierten der tschechischen Extraliga HK FCC Město Lovosice gespielt. „Die Qualität der Spieler ist im Vergleich zur Sachsenliga ähnlich, aber das Tempo ist viel höher und die Mannschaften haben einen deutlich größeren Kader“, weiß der Übungsleiter: „Da müssen wir uns darauf einstellen und diese Herausforderungen lösen“. Die Stärken der Vogtländer liegen in der Ausgewogenheit des Kaders, in der konsequenten Abwehrarbeit und im Umkehrspiel, deshalb soll an der grundsätzlichen Spielphilosophie auch festgehalten werden. „Wir möchten den Zuschauern wieder attraktiven Handball bieten und den Tempohandball wieder spielen“, kündigt Richter an, der dem Saisonauftakt mit dem Westsachsen-Derby gegen den HC Glauchau/Meerane entgegenfiebert: „Jetzt müssen wir diese Qualität nur noch aufs Parkett bringen“. Mit dazu beitragen sollen auch die fünf Neuzugänge, die seit dem Vorbereitungsstart mittrainieren und sich gut in die Auswahl integriert haben. (flow)
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