Einheit hofft auf dritten Sieg im dritten Auswärtsspiel
Erneut müssen die Handballer des HC Einheit Plauen am Sonntagnachmittag ab 17 Uhr auf fremdem Parkett in der Ballsportarena in Dresden beim HC Elbflorenz II antreten. Trotz der schweren Aufgabe gegen den Tabellennachbarn und Tabellensiebten der Mitteldeutschen Oberliga wollen die Füchse mit einem Erfolg in die zweiwöchige Punktspielpause gehen.
Zwei Siege in zwei Partien: Bisher konnten die Rot-Weißen immer vor fremder Kulisse jubeln - gibt es bei den Spitzenstädtern einen Unterschied zwischen Heim- und Auswärtsspiel? „Nein, denn wir hatten gegen Glauchau Unentschieden gespielt und mit Oberlosa den Spitzenreiter sowie mit Delitzsch den Tabellenzweiten zu Gast, auswärts spielten wir beim Schlusslicht Hermsdorf und beim Tabellenzwölften Apolda“, ordnet Einheit-Trainer Jan Richter ein, der allerdings zugeben muss: „Wir haben die besseren Spiele zu Hause gemacht“. Dass dennoch die Mini-Serie ausgebaut werden soll, liegt auch daran, dass in der Oberliga-Abstiegssaison die Vogtländer beide Begegnungen gegen die Landeshauptstädter erfolgreich gestalten konnten: In Dresden setzten sich die Füchse in der Hinrunde souverän mit 27:21 durch und in der Rückrunde feierten sie beim 28:21-Erfolg den ersten Heimsieg der Spielzeit 2021/2022. „Auch wenn Elbflorenz der Favorit ist und es ein hartes Stück Arbeit wird, wollen wir gegen Dresden die zwei Punkte holen“, hofft Richter auf die Überraschung: „Wir können gegen jede Mannschaft in der Liga mithalten und auch gewinnen“. Damit das gelingt, wird es wieder auf die rot-weißen Tugenden ankommen. „Wir müssen uns kämpferisch zeigen, hart verteidigen und den Gegner dauerhaft unter Druck setzen, dann können wir daraus auch unser Konterspiel entwickeln“, fordert der Übungsleiter. Allerdings offenbarten die Plauener dabei in den letzten Aufeinandertreffen Defizite, weiß auch Jan Richter: „Das hat gegen Oberlosa sehr gut funktioniert und daran müssen wir wieder anknüpfen, dass wir mit einer guten Abwehrleistung die daraus resultierenden Ballgewinne effektiv nutzen“. Doch auch die Gegner haben sich auf diese Spielweise eingestellt, unterbinden den schnellen Konter beziehungsweise die zweite Welle, indem sie den Ballführenden sehr schnell attackieren oder den langen Pass sehr gut zustellen. „Das hängt auch immer etwas mit Spielglück zusammen, wohin der Abpraller geht“, ergänzt der Einheit-Trainer: „Wir müssen unsere Chancen konsequent in Tore umwandeln“. Wie die Spitzenstädter setzen auch die jungen Landeshauptstädter auf ein sehr gutes Umschaltspiel. „Die Dresdner spielen einen schnellen Ball, sind sehr kreativ und decken in verschiedenen sowie offensiven Abwehrformationen, die wir gut bespielen müssen, dann haben auch sie Probleme“, berichtet Richter: „Wir brauchen wieder ein starkes Rückzugsverhalten und dafür müssen wir im Kopf bereit sein“. Das sogenannte Perspektivteam ist eine aufstrebende Mannschaft mit sehr gut ausgebildeten Akteuren, die teilweise im Anschlusskader der Zweitbundesliga-Auswahl stehen und ist auch gespickt mit Profis, die nach einer Verletzung erst einmal in der Mitteldeutschen Oberliga zum Einsatz kommen. „Elbflorenz ist eine Wundertüte“, so der Übungsleiter: „Wir müssen die Fehler im Angriff minimieren und es wird wichtig sein, dass wir in der Offensive wieder auf den Punkt spielen“. Dafür wurde auch in den Trainingseinheiten am eigenen Überzahlspiel gearbeitet, das die Vogtländer in den letzten Partien nicht gut ausspielten. „Wir wollen wieder eine sehr gute Abwehr stellen, müssen unsere Leistung aufs Parkett bringen und vielleicht muss auch der ein oder andere Spieler über sich hinauswachsen“, sagt Jan Richter: „Es ist ein starker Gegner und wir müssen mit allen Herausforderungen zurechtkommen, wenn wir Elbflorenz den Schneid abkaufen wollen“. (flow)
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