Einheit gastiert bei Spitzenmannschaft
Viel schwerer könnte die Auswärtsaufgabe für die Handballer des HC Einheit Plauen am Reformationstag kaum sein: Beim Nachholer des achten Spieltages der Mitteldeutschen Oberliga sind die Füchse ab 18 Uhr beim Tabellendritten HSV Bad Blankenburg gefordert.
Auch wenn die Rot-Weißen ihre bisherigen drei Partien auf fremdem Parkett gewonnen haben und in den letzten drei Begegnungen als Sieger hervorgingen, sind sie am Dienstagabend der Außenseiter: Denn es steigt nicht nur das Duell des Tabellendritten gegen den Tabellensiebten, sondern auch Meisterschaftsanwärter gegen Liganeuling. „Es wird eine kämpferische Leistung nötig sein, aber ich glaube, dass die Mannschaft bereit und gewillt ist“, ist Einheit-Trainer Jan Richter zuversichtlich: „Wir müssen unser volles Leistungspotenzial abrufen“. Was dann für die Spitzenstädter möglich ist, deuteten sie ja schon über weite Strecken der Aufeinandertreffen gegen den SV 04 Oberlosa und NHV Concordia Delitzsch vor heimischem Publikum an. „Wir reisen mit stolz geschulter Brust an und wissen, dass wir den beiden Spitzenreitern große Probleme bereitet haben, dementsprechend müssen wir uns nicht verstecken“, zeigt sich Richter selbstbewusst: „Wir gehen mit großem Selbstvertrauen in das Spiel und werden natürlich alles geben, um dem sehr straken Gegner Paroli zu bieten“. Das soll vor allem mit einer erneut sicheren Abwehr gelingen, die im Zusammenspiel mit einem hoffentlich wieder überragenden Torhüter Jan Misar für die nötige defensive Stabilität sorgt. „Wir setzen auf unsere Stärke, wir wollen also auch aus einer starken Verteidigung heraus den Gegner zu Fehlern zwingen und dann mit unserem Tempohandball erfolgreich sein“, fordert der Übungsleiter, der seine Auswahl trotz keiner Trainingseinheit zwischen der letzten Partie gegen den SV Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz und den Thüringern auch dank der Online-Videoanalyse gut vorbereitet sieht. „Der Spielplan meint es nicht so gut mit uns, aber wir werden das Beste daraus machen und wollen mindestens einen Punkt mitbringen aus Bad Blankenburg, um uns für die hohe Belastung zu belohnen“, hofft Jan Richter: „Für Bad Blankenburg ist die Belastung genauso groß, aber es wird dazu führen, dass wir etwas mehr rotieren müssen“. Grund für die Spielverlegung war, dass die Gastgeber keine freie Spielstätte am vorletzten Wochenende zur Verfügung hatten und so müssen die Vogtländer innerhalb von acht Tagen drei Begegnungen bestreiten. „Wir haben den Kader, der dafür breit genug ist und deshalb hoffe ich, dass uns das gut gelingen wird“, meint der Einheit-Trainer: „Schwere Beine oder gar Müdigkeit lasse ich als Ausrede nicht gelten, auch wenn es für uns ein Kraftakt wird“. (flow)
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