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Einheit will nächsten Heimsieg nachlegen

22.02.2024

Gelingt den Handballern des HC Einheit Plauen am Samstagnachmittag der nächste Überraschungserfolg gegen den HC Elbflorenz II? Wie die elftplatzierten Füchse ab 17 Uhr auf heimischem Parkett gegen den Tabellensechsten der Mitteldeutschen Oberliga erneut doppelt punkten wollen.

Es ist eine Mini-Serie, die weiter ausgebaut werden soll, denn die letzten drei Partien haben die Rot-Weißen gegen die Dresdner gewonnen: Bereits in der Abstiegssaison konnten die Plauener beide Begegnungen erfolgreich gestalten und so setzten sich die Spitzenstädter in der Hinrunde souverän mit 27:21 durch sowie in der Rückrunde feierten sie beim 28:21-Erfolg den ersten Heimsieg der Spielzeit 2021/2022 - und auch in dieser Saison bejubelten die Vogtländer in letzter Minute einen überraschenden 34:33-Sieg in der Landeshauptstadt. „Elbflorenz II liegt uns wirklich sehr, wir haben gegen die Dresdner in verschiedenen Aufstellungen immer wieder sehr gute Spiele gemacht“, weiß Einheit-Trainer Jan Richter: „Wenn wir das Perspektivteam des Zweitbundesligisten noch einmal in Schlagdistanz bekommen wollen, dann müssen wir gewinnen“. Denn die Dresdner liegen mit 21:15 Punkten nur vier Zähler vor den Füchsen, haben mit 558 Toren die drittmeisten Treffer erzielt und sind in der Rückrunde noch ungeschlagen, zudem konnten die formstarken Landeshauptstädter die letzten vier Aufeinandertreffen gewinnen. „Es wird richtig schwer, deshalb brauchen wir erneut eine richtig gute Leistung“, fordert Richter: „Auch das ist wieder so ein Spiel, bei dem wir den direkten Vergleich gewinnen können, was vielleicht noch wichtig werden kann“. Nachdem die Rot-Weißen vergangenes Wochenende den HSV Apolda mit 34:30 besiegt hatten und damit nach dem 24:23-Hinspielerfolg auch den direkten Vergleich gewonnen haben, wollen die Plauener den nächsten Schritt in Richtung Klassenerhalt gehen. „Ich erwarte wieder eine torreiche Partie und hoffe auf einen erneut positiven Ausgang“, glaubt der Übungsleiter: „Elbflorenz II ist eine junge Mannschaft, die einen schnellen Handball spielt und sehr offensiv deckt, deshalb wird es eine ganz andere, aber auch sehr interessante Art von Handball“. Auch, weil die sehr gut ausgebildete, spielstarke und mit vielen A-Jugend-Spielern bestückte Auswahl von Trainer Gonzalo Tajuelo noch nicht so viele körperlich robuste Akteure in ihren Reihen hat, was über die offensiven Abwehrsysteme ausgeglichen werden soll. „Elbflorenz II spielt oft in einer sehr dynamischen 3:2:1- oder 3:3-Defensivformation, wo sie fast in Manndeckung den Rückraum verteidigen“, berichtet Jan Richter: „Da müssen wir uns sehr viel bewegen, deshalb wird es auch eine Begegnung, die mit der bessere Kondition entschieden wird“. Denn wenn die Dresdner zu Ballgewinnen kommen, dann gehen sie in den Tempohandball und treffen schnelle Entscheidungen, die es sehr schwer machen, sich darauf einzustellen. „Entscheidend wird nicht sein, was wir mit dem harzigen Leder machen, sondern was die anderen Spieler ohne Ball machen“, sagt der Einheit-Trainer: „Wir müssen ständig in Bewegung sein, uns immer wieder anbieten und wenn wir uns frei laufen können, dann ist der Weg zum Tor auch frei“. Denn die Landeshauptstädter spielen keine raumorientierte Deckung, wo sich einander ausgeholfen wird, sondern jeder Spieler deckt individuell seinen Gegenspieler „und wenn wir es schaffen, ihn zu überlaufen, dann kommen wir auch zu guten Abschlüssen“, hat Richter analysiert: „Wir werden viele Nahwurfsituationen haben, deshalb brauchen wir da eine hohe Effektivität“. Beim 34:33-Hinspielsieg waren gleich sechs Faktoren ausschlaggebend für den überraschenden Erfolg: Neben einer starken Torhüterleistung, eines konsequenten Rückzugsverhaltens, einer hohen Chancenverwertung vor allem auch eine sehr gute und kämpferische Leistung, die 4:2-Formation im Angriff mit zwei Kreisläufern sowie dass es die Spitzenstädter schafften, das Perspektivteam des Zweitbundesligisten in den Positionsangriff zu zwingen, den die Vogtländer gut verteidigen konnten. „Wir dürfen uns wieder nur wenige Ballverluste in der Offensive erlauben und müssen die Fehlerquote gering halten, dann wird auch Elbflorenz II Probleme haben“, hofft der Übungsleiter: „In der Abwehr müssen wir uns darauf einstellen, dass die Dresdner durch das schnelle Überlaufen des Gegenspielers eine Überzahlsituation schaffen, die es dann zu verteidigen gilt“. Mit dem routinierten Kreisläufer Henning Quade, den beiden Außen Robin Hoffmann und Jannik Dutschke sowie Spielmacher Maurice Niestroj stehen einige Spieler in den Reihen der Landeshauptstädter, die bereits Zweitliga-Erfahrung gesammelt haben. „Kommt alle in die Einheit-Arena, schaut euch das spannende Spiel an und gegen Elbflorenz II ist die Chance sehr groß auf einen Erfolg“, freut sich Jan Richter wieder auf die lautstarke Unterstützung von den Rängen: „Wir wollen den nächsten Heimsieg mit unseren Fans bejubeln“. (flow)

 

Bild zur Meldung: Einheit will nächsten Heimsieg nachlegen

 
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