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Einheit feiert Überraschungssieg gegen Tabellendritten

10.03.2024

Es war das dritte Heimspiel in Folge und zum dritten Mal blieben die Handballer des HC Einheit Plauen ungeschlagen: Die Rot-Weißen besiegten den Tabellendritten HSV Bad Blankenburg souverän mit 23:18. Wie den nun zehntplatzierten Füchsen in dieser Saison der erste Erfolg gegen eine Top-Fünf-Mannschaft der Mitteldeutschen Oberliga gelang.

„Oh, wie ist das schön“ sangen die 372 Zuschauer am Samstagabend noch Minuten nach Abpfiff in der Einheit-Arena, nachdem sich die Füchse endlich einmal für eine starke Leistung gegen eine Spitzenmannschaft mit einem Erfolgserlebnis belohnen konnten. „Überraschend war der Sieg nicht, aber wir sind natürlich überglücklich, denn uns war es bisher leider noch nicht gelungen, diese Spiele dann auch für uns zu entscheiden“, sagt ein extrem stolzer Trainer Jan Richter: „Es war einfach eine überragende Leistung von der ersten bis zur letzten Minute und dann gewinnt man auch so ein Duell“. Denn sowohl in den Stadtderbys als auch in den Hinspielen gegen Concordia Delitzsch oder Rot-Weiß Staßfurt waren die Spitzenstädter ganz nah dran an einem Punktgewinn. „Das war auch für den Kopf extrem wichtig, dass die Jungs nicht nur wissen, dass sie gut spielen, sondern auch gegen jeden Gegner gewinnen können“, freut sich Richter: „Der Sieg war nie in Gefahr, wir waren die gesamte Zeit spielbestimmend und so haben wir auch dank unserer überragenden Abwehrleistung verdient so klar gewonnen“. Dennoch war die Partie bis zum 7:7 nach knapp 21 Minuten ausgeglichen, was vor allem Gäste-Trainer Petr Hazl missfiel, der bereits Mitte der ersten Halbzeit sich gezwungen sah, seine erste Auszeit zu nehmen. „Es war die Phase der ausgelassenen Chancen, denn wir hatten einige sehr gute Möglichkeiten, konnten diese zwar leider nicht nutzen, haben uns davon aber auch nicht verunsichern lassen“, so Jan Richter: „Unser Plan ging voll auf, wir haben Bad Blankenburg vor große Probleme gestellt, die Verteidigung hat sehr gut verschoben und hatte einige Ballgewinne, die wir in Tore hätten umwandeln müssen“. Doch die Hausherren leisteten sich im Angriff einige Fehler, weshalb sich die Vogtländer nicht absetzen konnten: Erst wird der Konter von Petr Jahn sehenswert pariert, dann spitzelt Kevin Model das runde Leder heraus und prellt aber im Tempogegenstoß in Bedrängnis ins Aus, anschließend wird ein Treffer vom laut der Schiedsrichter im Kreis stehenden Jakub Sira abgepfiffen, bevor Florian Wokan vor seinem ebenfalls nicht gegebenen Tor eine falsche Sperre gestellt haben soll sowie Adam Janàsek ein Zuspiel nicht verarbeiten konnte, David Zbiral sich verprellte und Petr Linhart übers Gehäuse warf. „Wir haben uns aber nicht verunsichern lassen und es geschafft, uns auf unsere Stärken zu fokussieren“, lobt der Übungsleiter: „Die Defensive hat dauerhaft konsequent verschoben, egal ob in Gleichzahl oder Unterzahl und so die Thüringer immer wieder vor neue Aufgaben gestellt, die sie zeitweise nicht lösen konnten“. Lohn dafür war dann ein Doppelschlag innerhalb von nur 41 Sekunden, als Zbiral sowie Lukas Horky zum 9:7 trafen und sich die Füchse so die erste Zwei-Tore-Führung erspielen konnten - auch, weil Torhüter Josef Pour vorher sein ganzes Können zeigte und so auch einen Siebenmeter parierte. „Die Mannschaft hat die ganze Zeit gekämpft, nie nachgelassen und dann erspielt man sich auch einen Vorsprung, den Bad Blankenburg nicht mehr aufholen konnte“, erklärt Richter: „Wir haben auch immer wieder gewechselt, was zu keinem Leistungsabfall führte und gaben so jedem Spieler seine Pause, wodurch wir auch das Tempo hochhalten konnten“. Doch dann kassierte Florian Wokan seine erst zweite rote Karte in seiner 17-jährigen Handballkarriere, als der Kreisläufer bei einer Abwehraktion seinen Gegenspieler im Gesicht traf. „Doch die Disqualifikation hat uns zum Glück nicht umgeworfen“, sagt der Einheit-Trainer, der zu diesem Zeitpunkt erneut auf den angeschlagen ausgewechselten Linhart verzichten musste: „Ich hatte nie das Gefühl, dass wir die Begegnung verlieren könnten, weil wir dazu einfach viel zu stabil waren und das war dann auch ein spielentscheidender Punkt“. Wie auch die ekstatisch bejubelte Parade von Schlussmann Tim Hujer, der unmittelbar vor der Halbzeit einen Konter entschärfte und so die 10:8-Pausenführung festhielt, nachdem sich Pour an der Hand verletzt hatte. „Es war vor allem für den Kopf super wichtig, wir schließen in dem letzten Angriff mit einem nicht gut gespielten Kempa drei Sekunden zu zeitig ab und dann kommt es zu dem langen Ball, der ganz sehr wehtuen kann“, weiß Jan Richter: „Tim war frisch von der Bank gekommen und auch ein Held dieses Aufeinandertreffens von vielen Helden“. 

Nach dem Seitenwechsel knüpfen die Rot-Weißen an die nahezu perfekte Phase an, erhöhen erneut per Doppelschlag innerhalb von 35 Sekunden durch Maximilian Krüger und Sira auf 12:8. „Das war super, die vier Tore gaben eine gewisse Sicherheit, aber wir haben es auch extrem gut gemacht und nie den Faden verloren, auch in Unterzahl nicht, sondern diese clever ausgespielt“, schwärmt der Übungsleiter: „Es ist schön, dass man da einen Lernerfolg sieht“. Auch in den fast acht Minuten Mitte des zweiten Durchgangs, als es keiner Riege gelang, einen Treffer zu erzielen und der wieder zwischen den Pfosten stehende Pour mit einem erneut gehaltenen Strafwurf den Grundstein legte, dass Jahn beim verwandelten Siebenmeter zum 17:12 den Vorsprung auf eine erstmalige Fünf-Tore-Führung ausbaute. „Pepe hat ein sehr gutes Spiel gemacht, hat immer wieder mit starken Einzelleistungen dem Gegner Körner gekostet“, verteilt Richter ein Extralob: „Wir haben immer wieder Lösungen gefunden, nun clever die Chancen genutzt und alle eine sehr erwachsene Leistung gezeigt“. Besonders bei den Strafwürfen, denn erstmals in dieser Saison gelang es den Spitzenstädtern, alle fünf sicher zu verwandeln - vor allem der mit acht Toren beste Werfer Jahn zeigte in der Schlussphase Nervenstärke, als er vier Mal innerhalb von nur acht Zeigerumdrehungen an die Siebenmeterlinie schritt. „Das war extrem wichtig, ein verwandelter Siebenmeter gibt zwar keine Sicherheit, aber ein verworfener Strafwurf bringt Unsicherheit und dass wir diese nicht bekommen haben, war sehr gut“, berichtet der Einheit-Trainer: „In der Partie sind nur wenige Tore gefallen und für jeden Treffer mussten wir sehr viel arbeiten“. Dass die super Stimmung und lautstarke Unterstützung von den Rängen die Hausherren auch getragen hat, zeigte sich immer wieder in den Unterzahlsituationen. „Das war ein riesiger Unterschied zu vielen anderen Partien, in denen wir dann zu aufgeregt agiert haben, aber diesmal haben wir uns nicht aus der Ruhe bringen lassen und hatten auch die Sicherheit der stabilen Abwehr“, nennt Jan Richter den Unterpfand: „So zu decken ist purer Wille, wir haben uns wie in einen Rausch verteidigt und das war wahnsinnig erfolgreich“. Mit dieser geschlossen starken Leistung schafften es die Vogtländer erstmals in dieser Saison, eine Top-Fünf-Mannschaft der Mitteldeutschen Oberliga zu schlagen. „Es war total schön, dass wir die Führung über die Zeit gebracht haben, denn wir waren über die kompletten 60 Minuten besser und dann ist es auch hoch verdient, zu gewinnen“, resümiert der Übungsleiter: „Wie überragend unsere Defensivleistung war, zeigte sich, als Bad Blankenburg in Überzahl war und überhaupt keine Lösung fand, weil jeder Spieler bereit war, alles zu geben“. Mit fünf von sechs möglichen eingefahrenen Punkten aus den letzten drei Heimspielen klettert der HC Einheit Plauen mit nun 20:22 Zählern auf den zehnten Tabellenplatz. „Wir sind total zufrieden und das war eine wichtige Trendwende für unsere Saisonziele gewesen, dass wir diese Aufeinandertreffen erfolgreich bestreiten konnten“, zog Jan Richter ein positives Fazit: „So soll es weitergehen“. (flow)

 

HC Einheit Plauen: Pour, Misar, Hujer - Model, Wokan (1), Janàsek, Krüger (4), Gehring, Linhart (3/1), Kacin (1), Jahn (8/4), Zbiral (2), Horky (1), Sira (3); Trainer Jan Richter, Co-Trainer Heiko Schuster, Mannschaftsverantwortlicher Bernd Grimm, Physio Antonia Weller 

 

HSV Bad Blankenburg: Scherer, Bogatzki, Ivanov (3/1), Zeman (1), Clemens Rein, Sharko, Graefe (1), Kilievyi, Jonas (3/1), Konárik (3), Julius Rein, Geci, Uhrinak (1), Kovar (6); Trainer Petr Hazl, Co-Trainer Ivo Havel, Mannschaftsbetreuer Damian Kowalczyk, Physio Joe Ziermann

 

Verwarnungen: keine für HC Einheit Plauen, 2 für HSV Bad Blankenburg

Zeitstrafen: 3 für HC Einheit Plauen, 2 für HSV Bad Blankenburg

Siebenmeter: 5 für HC Einheit Plauen, 4 für HSV Bad Blankenburg

Disqualifikation: 1 für HC Einheit Plauen (ohne Bericht)

Zuschauer: 372

 

Bild zur Meldung: Einheit feiert Überraschungssieg gegen Tabellendritten

 
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