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Einheit erwartet Gegner auf Augenhöhe

18.04.2024

Im vorletzten Heimspiel der aktuellen Saison in der Mitteldeutschen Oberliga wollen sich die Handballer des HC Einheit Plauen gegen den HC Aschersleben revanchieren. Wie die Füchse am Samstag ab 17 Uhr das Duell der Tabellennachbarn gewinnen wollen.

„Die bittere 26:27-Niederlage im Hinspiel schmerzt noch sehr, weil wir das Spiel dominiert haben und die Partie hätten gewinnen müssen, was uns dann am Ende leider doch nicht gelungen ist“, erinnert sich Trainer Jan Richter: „Wir wollen die Scharte auswetzen“. Denn die Rot-Weißen führten bei den Alligatoren nicht nur Mitte der ersten Halbzeit mit 9:5, sondern auch vier Minuten vor Abpfiff mit 25:23. „Die Mannschaft ist richtig motiviert, will die bestmögliche Platzierung in der Tabelle erreichen und dafür müssen wir Aschersleben schlagen“, will Richter Revanche nehmen: „Wir haben noch eine Rechnung offen“. Dabei könnte den Spitzenstädtern zu Gute kommen, dass die Sachsen-Anhaltiner bisher ihre vier Auswärtssiege alle in der Hinrunde eingefahren und in der Rückrunde ihre drei Auswärtsspiele verloren haben. „Aschersleben hat zur Zeit auf fremdem Parkett Probleme, was vor allem daran liegt, dass nicht immer alle Spieler auswärts mit dabei sind“, weiß der Einheit-Trainer: „Wenn viele Spieler fehlen, dann haben die Alligatoren auch mit der Kraft Probleme, aber in Vollbesetzung sind sie aus meiner Sicht sogar eine Top-Mannschaft“. Wie stark die Auswahl aus dem Salzlandkreis ist, bewies sie vor allem in der Hinrunde, als sie Delitzsch ein 22:22-Unentschieden abrang oder Staßfurt mit 28:26 besiegte und auch in der Vorwoche musste sich die Truppe von Trainer Martin Wartmann dem Tabellenvierten Halle nur knapp mit 27:29 geschlagen geben. „Wir müssen mit voller Konzentration ins Spiel gehen“, so Jan Richter: „Aschersleben wird natürlich versuchen, es uns mit ihrer starken Abwehr richtig schwer zu machen“. Denn die Alligatoren stellen mit 620 Gegentoren die fünftbeste Defensive und haben mit Frank Seifert sowie dem ehemaligen Magdeburger Kapitän Fabian van Olphen zwei Routiniers in ihrer kompakten Verteidigung. „Wir müssen uns dauerhaft bewegen und dann werden wir auch zu guten Abschlussmöglichkeiten kommen“, ist sich der Übungsleiter sicher: „Wir haben auch vom Hinspiel 26 Tore geworfen“. Doch dieses Aufeinandertreffen war eher ein Duell Sven Mevissen und Andreas Rojewski gegen die Vogtländer. „Im Hinspiel hatten wir Rojewski über 50 Minuten gut unter Kontrolle und an diese gute Leistung müssen wir anknüpfen“, hofft Richter: „Wir können ihn nur im Kollektiv decken, dürfen ihm nicht viele Freiräume geben und ihn kaum zum Wurf kommen lassen“. Denn der ehemalige Bundesligaspieler des SC Magdeburg und deutsche Nationalspieler ist mit 105 Toren in nur 17 Partien der beste Werfer der Sachsen-Anhaltiner. Dass die Alligatoren dennoch mit 614 Toren den zweitschwächsten Angriff haben, „liegt auch daran, dass Rojewski schon in sieben Spielen gefehlt hat“, erklärt der Einheit-Trainer: „Aschersleben spielt auch relativ langsam“. Dazu kam im Hinspiel der Torhüter-Riese Sven „The Rock“ Mevissen, der den Plauenern mit seinen 2,17 Metern nicht nur großen Respekt einflößte, sondern auch nahezu unüberwindlich war und viele Bälle parierte. „Seine wahnsinnige Größe hat natürlich viele Vorteile, geht aber auch zu lasten einer gewissen Beweglichkeit und deshalb müssen wir die uns gebotenen Möglichkeiten effektiv nutzen“, sagt der Einheit-Trainer. Dabei spielen auch die Treffer aus den Tempogegenstößen eine wichtige Rolle. „Wir müssen wieder dahin kommen, dass wir die Ballgewinne erzwingen und dürfen aber auch nicht zu großes Risiko dabei eingehen, sondern müssen defensiv konsequent decken“, fordert Jan Richter: „Das haben wir in vielen Spielen schon sehr gut gemacht“. (flow)

 

Bild zur Meldung: Einheit erwartet Gegner auf Augenhöhe

 
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