Junior-Cup überzeugt als hochklassiges Vorbereitungsturnier
Die Veränderungen beim größten Nachwuchshandballturnier der Region erweisen sich als voller Erfolg. Denn der 13. Junior-Cup des HC Einheit Plauen stellte mit 30 Mannschaften in fünf Altersklassen aus Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Bayern erneut einen Teilnehmerrekord auf.
Erstmals war der 13. Junior-Cup des HC Einheit Plauen in allen fünf Altersklassen ausgebucht, in der C- sowie E-Jugend starteten sogar sechs Auswahlen und in der D-Jugend spielten in zwei Gruppen acht Vertretungen um die gläsernen Pokale der Stadtwerke Erdgas Plauen. „Es hat alles super geklappt, die Spiele liefen reibungslos und auch mit dem geänderten Spielmodus in der D-Jugend mit den Platzierungsspielen waren die Mannschaften sehr zufrieden“, freut sich die Vorstandsvorsitzende des HC Einheit Plauen Sabrina Lukas: „Der Junior-Cup hatte eine sehr hohe Qualität mit verdienten Siegern, wir haben ein großes Lob für die Organisation bekommen und wir konnten das Turnier mit eigenen Schiedsrichtern sowie Kampfrichtern komplett abdecken.“
Wie hoch diese Qualität war, zeigte sich besonders in der A-Jugend, in der neben dem Junioren-Bundesligisten HBV Jena nur Landesliga-Vertretungen aufliefen und so belegte die gastgebende Nachwuchsspielgemeinschaft aus TSV Oelsnitz, SV 04 Oberlosa sowie HC Einheit Plauen nur den fünften Platz. „Wir mussten Lehrgeld bezahlen, können jetzt aber einschätzen, wo wir stehen und es ist immer toll, gegen solche starken Gegner zu spielen, weil die Jungs da viel lernen können“, freut sich der Trainer der A-Jugend Florian Korneck über das starke Teilnehmerfeld: „Mir hat sehr gut das Zusammenspiel gefallen, im Angriff hat schon viel funktioniert und die Jungs haben mit viel Selbstvertrauen gespielt, obwohl wir den höherklassig spielenden Mannschaften körperlich unterlegen waren.“
Besser lief es für die B-Jugend, die in der Regionalliga Mitteldeutschland auf Punktejagd geht und hinter den Leistungszentren aus Jena sowie Leipzig sich über den dritten Rang freute. „Es war der erste Test auf diesem Niveau, wir haben viel ausprobiert und gewechselt, um allen ihre Spielanteile zu gegeben“, zeigt sich Trainer Iven Wunderlich auch über den absoluten Willen seiner Truppe sehr zufrieden: „Es war schön anzusehen, es hat Spaß gemacht, die Jungs spielen zu sehen und es hat auch Sinn ergeben, gegen solche starken Gegner zu spielen, auch wenn wir noch an der Spielabstimmung sowie an der Passqualität und Passschärfe arbeiten müssen.“
In der C-Jugend teilte sich das Teilnehmerfeld in der Abschlusstabelle in Regionalligisten Sachsen sowie Regionsoberligisten, in der auch die NSG startet und hinter den Landesligisten auf dem vierten Platz einkam. „Die Jungs haben das geleistet, was sie können und mussten sich nur knapp den Auswahlen aus den Leistungszentren Aue sowie Leipzig geschlagen geben“, berichtet Trainer Iven Wunderlich: „Wir können ohne Probleme gegen die Ligakonkurrenten mithalten.“
Auch in der D-Jugend gewann mit dem SC DHfK Leipzig die Vertretung aus dem Leistungszentrum, in der die NSG hinter den Landesligisten auf den sechsten Rang kam. „Wir haben gegen den HC Elbflorenz aus Dresden ein bärenstarkes Spiel gemacht, am Ende unglücklich nur mit einem Tor verloren“, lobt Trainer Maurice Thiele, der jedem Spieler möglichst viel Einsatzzeit geben wollte: „Die Jungs hatten eine sehr gute Angriffsleitung, immer den freien Mann gesehen und ein schönes Kombinationsspiel sowie sich in der Abwehr viel geholfen, da hat man gesehen, dass sie ein Team sind.“
Als einziges Aufgebot konnte die NSG in der E-Jugend ihr Turnier gewinnen, bei dem sogar drei Riegen an den Start gingen und noch den vierten sowie fünften Platz machten. „Es war das erste Turnier für die Kinder und dafür haben sie sich richtig gut geschlagen“, lobt Anja Winkler, die zusammen mit Katrin Hertwig eine reine Schulmannschaft betreut: „Wenn der direkte Vergleich und nicht das bessere Torverhältnis gezählt hätte, dann wären wir sogar Dritter geworden.“ Die 16 Viertklässler, darunter auch vier Mädchen, trainieren nur einmal pro Woche in der kleinen Halle in der Karl-Marx-Grundschule und mussten sich deshalb erst einmal umstellen. „Wir haben bisher nur in der Grundschulliga gespielt, aber es steckt viel Potenzial in der Mannschaft“, weiß die Handballerin: „Ich möchte den Kindern zeigen, wie viel Spaß Handballspielen machen kann und deshalb werden wir jetzt öfter an solchen Turnieren teilnehmen.“ (flow)
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