Dritter Heimspieltag am Samstag in der Einheit-Arena

Bisher hat das Heimrecht unserer zweiten Mannschaft zwar kein Glück gebracht und die Füchse verloren das Westsachsen-Derby gegen den ZHC Grubenlampe mit 24:30 sowie das Vogtland-Derby gegen den TSV Oelsnitz mit 20:24. Doch alle guten Dinge sind ja bekanntlich drei und so soll nun am Samstagnachmittag ab 14 Uhr der erste Sieg auf eigenem Parkett gegen den TSV Fortschritt Mittweida bejubelt werden. 

Die Mittelsachsen sind denkbar schlecht in die Saison gestartet und kassierten zum Auftakt zwar vier Niederlagen in Folge, allerdings mussten sie sich nie höher als mit fünf Toren sowie zwei Mal mit nur einem Tor geschlagen geben. Doch vergangenen Samstag herrschte dann kollektives Aufatmen beim TSV Fortschritt Mittweida: Die Mittelsachsen haben beim 35:29-Heimerfolg gegen den HV Grüna ihren ersten Saisonsieg in der Regionsoberliga eingefahren. „Die Partie war ein Spiegelbild der Spiele zuvor, allerdings hatten wir diesmal in der Schlussphase das Momentum auf unserer Seite“, sagte ein erleichterter TSV-Trainer Jan Müller und meint vor allem die Wurfeffizienz: „Wenn wir vorn treffen, lastet auf der Abwehrarbeit nicht so viel Druck, aber gerade in der Defensive haben es die Jungs diesmal hervorragend gemacht, denn sie waren körperlich präsent und haben an sich geglaubt.“ Das sei seiner Meinung nach vielleicht auch der Unterschied zu den Niederlagen in den Begegnungen zuvor gewesen. „Da standen einige Jungs zum Teil da wie ein nasser Sack und da hat mir das Aufbäumen in der Deckung gefehlt.“ Dabei lief das Aufeinandertreffen ähnlich wie die Meisterschaftsspiele zuvor auch. Die Mittweidaer hielten immer mit – trotz eines 13:15-Rückstands zur Halbzeitpause. Nachdem die TSV-Männer in der 45. Minute noch 22:23 zurückgelegen hatten, kamen sie richtig in Fahrt. Mit zwei Vier-Tore-Läufen, die nur durch einen Grünaer Treffer unterbrochen wurden, zogen die Mittweidaer bis zur 54. Minute auf 30:24 davon und sorgten in dieser Phase für die Entscheidung. Bis zum Ende der Begegnung brannte dann nichts mehr an. „Vielleicht haben sich die Grünaer das bei einem Tabellenletzten etwas einfacher vorgestellt“, mutmaßte Jan Müller: „Sie haben uns sehr gefordert und waren unheimlich physisch, aber bei uns haben es vor allem die älteren Spieler mit ihrem brutalen Selbstvertrauen in der Abwehr gerichtet.“ Müller nennt exemplarisch dafür die beiden Mittelblocker Frank Natzschka und Pierre Schmid: „Sie standen wie Bäume.“ Und vorn traf die Jugend - allen voran Felix Lang, der mit zehn Treffern einmal mehr bester Schütze der Mittweidaer war. „Und das mit 17 Jahren“, sagt Jan Müller: „Es ist toll zu sehen, wie er in die Lücken der Abwehr mutig hineingeht und ich hoffe, er bleibt uns noch lange erhalten.“ Die rote Laterne hat Müllers Mannschaft durch den Heimsieg nun an Union Chemnitz II weitergegeben und stehen mit 2:8 Punkten auf dem zehnten Tabellenplatz. 

Die auf dem sechsten Rang stehenden Rot-Weißen wollen mit dem dritten Saisonsieg wieder in der Tabelle klettern, den Anschluss an die oberen Plätze halten und mit einem Erfolg in die dann vierwöchige Punktspielpause gehen. „Der Eintritt zu dieser Partie ist frei und für das leibliche Wohl ist im Einheit-Treff gesorgt“, sagt die Vorstandsvorsitzende Sabrina Lukas: „Wir freuen uns auf viele Fans und die lautstarke Unterstützung von den Rängen.“ (rosd/flow)